Nicht immer hält Spielzeug auch das, was es auf den ersten Blick verspricht. Ich sehe genau hin!

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Freitag, 21. November 2014

Heute ist Bundesweiter Vorlesetag

Heute, am 21. 11. kamen die Großen aus der Schule und erzählten: "Heute ist Vorlesetag! Liest du uns heute was vor?" Ich kannte diesen Tag noch gar nicht. Kein Wunder. Es gibt ja auch unheimlich viele solcher Gedenktage. Sogar einen Welthandtuchtag kann man begehen. Wie soll man da alle diese Tage kennen? Und was bedeutet dieser Tag eigentlich genau?


Vorlesetag oder nicht, ich lese den Kindern unheimlich gerne und häufig vor und das schon seit sie ziemlich klein sind. Es macht unheimlich viel Spaß und wir alle genießen diese gemeinsame und besondere Zeit. Meine Kinder lieben es alle, egal ob Vorlesetag ist oder nicht. Aber ich denke heute haben sie es besonders genossen. So ein besonderer Festtag, der eigens um das Vorlesen veranstaltet wird, verleiht dem immer noch schönen, aber doch mittlerweile gewohnt gewordenen Ritual den Hauch des besonders wichtigen. Alleine dafür hat sich der Tag schon gelohnt.

Warum wurde der Vorlesetag aufgebaut?

In der Vorlesestudie 2007 wurden damals erschreckende Werte zum Vorleseverhalten der Eltern fest gestellt. In annähernd jedem fünften Elternhaus wurde damals überhaupt nicht mehr vorgelesen. Bei 42 Prozent der Elternhäuser wurde nicht regelmäßig den Kindern vor gelesen und bei eine knappen drittel der Elternhäuser wurde regelmäßig vorgelesen. Auf der Seite der Stiftung Lesen Lesen kann man die Zusammenfassung dieser Studie noch abrufen. Wer sich genauer informieren möchte, findet diese Daten auf deren Homepage. Bevor das Fernsehen und neue Medien das unheimlich wichtige Vorlesen noch weiter verdrängen können, wurde unter anderem dieser Vorlesetag verstärkt befördert.

Wie hat sich die Situation nun verändert?

In der diesjährigen Vorlesestudie zeigt sich nach meiner Einschätzung schon ein Erfolg. Die Zahlen sehen nicht mehr ganz so ernüchternd aus. Aber immerhin wird noch in 31% der Elternhäuser höchstens ein mal in der Woche oder noch seltener mal vorgelesen. Immerhin in 11% der Elternhäuser wird gar nicht vorgelesen. Dieses Jahr feiern wir den 11. Vorlesetag und es werden noch mehr werden. Jedes Kind, dem nicht vorgelesen wird, ist eines zu viel. 

Wann ist der nächste Vorlesetag? 

Jedes Jahr am dritten Freitag im Monat November wird der Vorlesetag begangen. Nächstes Jahr werde ich mich mal nach besonderen Angeboten umsehen. Denn Teilweise lesen sogar Prominente für Kinder vor. An vielen Orten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in einem Aktions-Truck, der genau für diesen Tag wirbt, gibt es zahlreiche interessante Veranstaltungen, wo freiwillige Kindern vorlesen. Ich trage mir diesen Termin gleich in den Kalender ein. Bei einer riesigen Zahl von über 80000 Vorlesern bundesweit findet sich nächste Jahr bestimmt etwas schönes auch in unserer und Ihrer Nähe.

Was wir vorgelesen haben:

Wie schon erwähnt, lese ich gerne und oft vor. Heute las ich die letzen Kapitel aus dem Buch vor, das uns die ganze letzte Zeit schon beschäftigt hat: Von Pseudomnymous Bosch "Wenn du dieses Buch liest, ist alles zu spät". Es ist der zweite Band einer geheimnisvollen Reihe, gewürzt mit einer Menge Spannung und Gefahr. Die Heimlichtuerei des Autors hat meine Kinder beim ersten Buch schnell begeistert und in die Handlung hinein gezogen. Mehr erwähne ich an dieser Stelle nicht. Denn nicht nur der Name des ersten Bandes ist ein Geheimnis. Ich habe beim Lesen des ersten Bandes einen Schwur geleistet, niemanden von dem Inhalt zu erzählen. Aber wer weiß? Vielleicht breche ich den Schwur doch noch mal heimlich und schreibe etwas über diese Reihe für die Rubrik Kinderbücher? Und was habt ihr euren Kindern heute vorgelesen?

Herzliche Grüße

Cecilia


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