Prickelnadel, Unterlage und Papier |
Als Material benötigt man nicht viel:
Neben einem Bleistift, einem handelsüblichen Blatt Druckerpapier benötigt man noch ein Prickelset. Das Prickelset von SES Creative habe ich schon in diesem Beitrag getestet. Eine Schere für die Elternhand ist auch sehr praktisch, um dem Papier die Grundform zu verleihen. Schon kann es los gehen. Man teilt das Druckerpapier in zwei Hälften, so dass man zwei Blatt Din A 5 Papier erhält. Wenn man schon so kleines Papier vorrätig hat, entfällt dieser Schritt natürlich.
eine Ecke so einfalten. |
Um einen Stern herzustellen, benötigt man ein quadratisches Papier. Wenn man nicht vom Origami basteln ohnehin schon quadratische Blätter zu Hause hat, kann man mit wenigen Handgriffen ein rechteckiges Blatt zurecht schneiden. Hier ist eine Schere natürlich von Vorteil. Man faltet die rechte obere Ecke nach unten, so dass die beiden Kanten auf der Unterseite genau parallel sind. Den überstehenden, rechteckigen Abschnitt schneidet man einfach ab.
ein quadratisches Blatt und der Rest |
Schon hat man ein einmal gefaltetes quadratisches Blatt und einen kleinen Rest. Wenn man das gefaltete Quadrat öffnet, sieht es so aus:
das Papierquadrat |
Mit diesem Quadrat fängt man an. Zum Größenvergleich habe ich hier immer den Bleistift dazu gelegt. Zuerst faltet man es wieder genau von der Spitze zu jener Spitze, die durch die Faltlinie vom Zuschnitt verbunden sind. Man erhält dann folgendes:
Einfach gefaltetes Dreieck |
Die Faltlinie habe ich für das Foto mit Bleistift nachgezogen, damit man sie deutlicher sieht. Diese dient als Falthilfe. Man nimmt nun die obere Ecke und legt sie auf die Ecke rechts unten. Die neue Falte entsteht genau da, wo die Linie oben zu sehen ist.
Ein doppelt gefaltetes Dreieck |
Auch auf diesem Bild vom doppelt gefalteten Dreieck habe ich wieder eine Hilfslinie zur Orientierung eingezeichnet. Entlang dieser Linie wird das Dreieck nun zum dritten Mal gefaltet. Man legt dazu also die linke auf die rechte Ecke oder die rechte Ecke auf die linke und knickt den Faltkanten alle gründlich.
Ein dreifach gefaltetes Dreieck |
Jetzt ist das Dreieck insgesamt drei mal gefaltet. Im Vergleich zum Bleistift fällt auf, dass es deutlich kleiner geworden ist.
Testbild zur Faltenfürung |
Würde man das dreifach gefaltete Dreieck noch einmal auffalten, dann würde man ein Faltenmuster wie in dem Testbild erkennen. Alle Linien treffen sich in der Mitte und teilen das Blatt in acht gleich große, rechtwinklige Dreiecke. Wenn man das Blatt zum Vergleich geöffnet hat, muss man es an dieser Stelle wieder wie oben erklärt zusammen falten.
Vorgezeichneter Stern |
Auf dem dreifach gefalteten Dreieck wird mit Bleistift nach Belieben ein schönes Muster eingezeichnet. Größere Kinder erledigen das selbst. Für kleinere Kinder können das die Großen übernehmen. Für das Lochmuster, das parallel zur Kante links oben verlaufen soll, bietet sich ein Lochabstand von etwa einem halben Zentimeter an. Zu eng sollte man Lochmuster nicht setzen, da man sonst unfreiwillig perforiert. Jetzt kann an die Gestaltung gehen. Das Muster entsteht. Bei kleinen Kindern können die Großen auch die Hand beim Prickeln führen oder auch nur ein wenig unterstützen, wenn es knifflig wird.
die große Ecke wird entfernt |
Die große Ecke habe ich hier mit der Schere entfernt. Einfach deshalb, weil es schneller als Prickeln geht. Wer mag, kann die Ecke natürlich auch mit der Prickelnadel entfernen. Dabei kann man die Kante ja sogar gestalten.
das Muster entsteht |
Nun werden die kleinen Dreiecke entlang der Linie geprickelt und vorsichtig entfernt. Entlang der Markierung für das Lochmuster sticht man die Nadel immer etwas tiefer ein, damit die Löcher so groß werden wie die Nadel hinten stark ist. Wenn man das zweite kleine Dreieck auch geprickelt und entfernt hat, kann man den Stern auffalten. Er ist jetzt fertig.
Der fertige Stern |
Hier sieht man auf dem roten Untergrund ganz gut die feinen Lochmuster, die sich gleichmäßig durch alle Papierschichten durchziehen. Wenn man jetzt den Stern ans Fenster hängt, dann kann man schön das Licht durchscheinen sehen. Bei diesem Vorführmodell sieht man jetzt natürlich noch die Hilfslinien, die ich mit Bleistift gezogen habe. Wenn man die beim Nachbasteln nicht zieht, sieht der Stern gleich viel schöner aus.
ein anderes Muster |
Tipp: Man kann statt klassischem weißen Papier natürlich auch Origamipapier benutzen, das es in vielen tollen Farben gibt. Oder man malt die Sterne dann mit Wasserfarben oder Aquarellfarben an.
Viel Spaß wünscht
Cecilia
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